Die ganz besondere Ferienwohnung

Staatsbahnhof Trossingen

Als 1869 der erste Zug von Rottweil nach Villingen fuhr, war nicht nur die Verbindung zwischen der württembergischen Gäubahn und der badischen Schwarzwaldbahn hergestellt, sondern es war zugleich der ersehnte Anschluss des aufstrebenden Industrieorts Trossingen an ein überregionales Eisenbahnnetz in greifbare Nähe gerückt. Daher bezeichneten die Trossinger Gewerbetreibenden den Staatsbahnhof bei seiner Einweihung 1869 als "Das Tor zur Welt".

Trossingen Bahnhof (früher auch: Trossingen Staatsbahnhof) ist ein Bahnhof bei Trossingen, im Gemeindegebiet von Deißlingen gelegen. Der Bahnhof liegt auf 644 Metern Höhe unweit der Kreuzung zwischen der A 81 und der B27.

Trossingen Bahnhof  wird vonRegionalexpress-Zügen der DB-AG angefahren. Außerdem verkehrt hier der Ringzug der HzL. Manche dieser Züge werden in Trossingen Bahnhof geteilt: Während ein Teil auf der Strecke Rottweil–Villingen weiterfährt, fährt der andere Teil den Bahnhof Trossingen Stadt an. Damit übernehmen die Triebwagen der HzL die Fahrten der historischen Fahrzeuge, die einst die Anbindung der Stadt Trossingen an die Bahnlinie sicherstellten.

Das zweistöckige ehemalige Empfangsgebäude enthielt eine Schalterhalle, Wartesaal, Schalter eine Vorsteher -Wohnung und eine Weichenwärter-Wohnung. Es wurde aus Tuffstein errichtet und ist bis heute weitgehend unverändert erhalten geblieben. Es entspricht dem damaligen Bautyp Gruppe 1.- Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, wird aber nicht mehr als Empfangsgebäude für Bahngäste sondern für Feriengäste genutzt. Die heutigen Bahnsteige befinden sich etwa einhundert Meter weiter östlich. 2008 hatte das vom Hagel stark beschädigte Gebäude den Besitzer gewechselt. Lange Zeit hatte es in das Haus hineingeregnet und der Gips an den Wänden war nass und schimmelte. „Im ganzen Haus gab es dadurch einen beißenden Geruch“. Obwohl die Bahn das Gebäude stillgelegt hatte und verfallen ließ, waren doch harte Verhandlungen nötig gewesen, um das Haus erwerben zu können. Als erstes wurde das Dach neu eingedeckt, um weiterem Verfall durch Nässe vorzubeugen. Der Gips wurde von den Wänden geschlagen und schon bald war vom Schimmel keine Spur mehr. Sehr aufwändige Arbeiten waren das Verschindeln und die Naturwerksteinarbeiten, jedoch war das Gebäude 2013 dann denkmalgerecht saniert und renoviert und kann jetzt wieder bewohnt werden