Deißlingen, Trossingen, Dauchingen, Villingen-Schwenningen und Rottweil, bietet auf seiner Gemarkung für Spaziergänger, Wanderer, Jogger, Radfahrer, Reiter, naturnahe, ausgebaute und landschaftlich reizvolle Wald- und Feldwege, Wanderwege und Radwege. Der Neckarweg des Schwäbischen Albvereins, der Hugenotten- und Waldenserpfad, der Jakobsweg, der Neckartal-Radweg und die Deutsche Uhrenstraße führen über unsere Gemarkung und verbinden uns mit den Nachbarstädten und Nachbargemeinden, welche sich als Ausflugsziele für Einheimische und Gäste gleichermaßen lohnen.
Die aufstrebende Gemeinde Trossingen mit ihrer florierenden Mundharmonika-Industrie baute 1898 auf eigene Kosten eine Eisenbahn und schuf sich damit einen Anschluss an die vier Kilometer entfernte, im Neckartal verlaufende Staatsbahn. Wegen der großen Steigung zwischen den beiden Trossinger Bahnhöfen entschloss man sich von Anfang an, die Bahn elektrisch mit 600 V Gleichspannung zu betreiben. Damit ist die Trossinger Eisenbahn ein Pionier des elektrischen Bahnbetriebs. Diese Entscheidung wurde damals sprichwörtlich bei Kerzenlicht getroffen – Elektrizität gab es zum damaligen Zeitpunkt in dem kleinen Dorf mit 3.000 Einwohnern noch gar nicht! Im Jahr 2003 wurde der von den Trossingern liebevoll „Bähnle“ genannte Elektrozug durch den modernen Ringzug ersetzt. Ein ganz besonderes Erlebnis sind die mehrmals im Jahr stattfindenden Sonderfahrten.
Unter dem Motto „Reisen wie zu Urgroßvaters Zeiten“ werden an diesen Tagen die alten Triebwagen wieder auf die Strecke geschickt. Mit dabei sind auch die historischen Fahrzeuge aus dem Eröffnungsjahr 1898. Mit Stolz kann man sagen, dass dies der älteste betriebsbereite Elektrozug der Welt ist! Fahren Sie mit und erleben Sie eine Zeitreise ins vorletzte Jahrhundert!Damit die historischen Fahrzeuge nicht einrosten, genauer gesagt keine Standschäden bekommen, werden sie regelmäßig bewegt. Meistens am dritten Freitag im Monat findet dazu um 20:48 Uhr eine für Gäste kostenlose „Mondscheinfahrt“ von Trossingen Stadt nach Trossingen Bahnhof statt. Um 21:16 Uhr endet die Fahrt wieder direkt am Eisenbahnmuseum, das anschließend noch für Besucher geöffnet ist. Sonderfahrten finden am Pfingstmontag zum traditionellen Trossinger Pfingstmarkt und im September anlässlich des Kilbemarkt statt.